In erster Linie muss man sich immer fragen, wieso man die Zähne verloren hat, die man nun mit Implantaten ersetzen möchte. Ist dies durch einen Unfall geschehen, können die Zähne, sofern das Kieferwachstum abgeschlossen ist (circa ab 30 Jahren), in der Regel durch Implantate ersetzt werden.
Ist der Zahn ursprünglich durch eine Karies kaputt gegangen, kann man auch diesen meistens durch ein Implantat ersetzen. Ein Implantat kann keine Karies bekommen, dennoch muss man gut auf die Mundhygiene achten, da es ansonsten zu einer Entzündung des Implantat-Halteapparates kommen kann.
Das gleiche gilt, wenn man unter einer Parodontitis, eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, leidet. Dort sind regelmässige Reinigungen, gute Patienten-Mitarbeit und Kontrollen essenziell für den langfristigen Erhalt eines Implantates. Bei Rauchern ist das Verlustrisiko generell stark erhöht.
Es ist immer möglich ein Implantat zu setzen, sofern Zahnfleisch, Knochenangebot und Gesundheitszustand des Patienten stimmen. Sind diese Komponenten limitiert, kann man mit Zahnfleischtransplantationen, Knochenaugmentationen und Medikamenten nachhelfen.
Manchmal ist die Situation aber zu stark limitiert, weshalb man in einem solchen Fall eine andere Lösung in Erwägung ziehen muss, wie z.B. eine festsitzende Brücke oder eine abnehmbare Prothese.