Wenn alle Stricke reissen und der Zahn nicht mehr zu retten ist, gibt es häufig noch die Möglichkeit, ihn durch ein Implantat zu ersetzen. Damit kann die Funktion sowie auch das ästhetische Erscheinungsbild des natürlichen Zahnes wiederhergestellt werden. Dank der Fortschritte in der Zahnmedizin sind heutzutage Implantate verfügbar, die eine ausgezeichnete Überlebensrate haben.

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Wenn die Ausganslage optimal ist, eine Zahnlücke bereits vorhanden ist und es genügend Knochen hat, dauert es in der Regel 3 Monate, bis sich die Implantatschraube nach dem Einsetzen sauber mit dem Knochen verbunden hat (Osseointegration). Danach kann man die Krone auf dem Implantat befestigen.

Häufig ist die Situation aber die, dass ein Zahn zuerst gezogen werden muss, eine Wundheilung stattfindet (6 bis 12 Wochen) und erst dann eine Implantatschraube gesetzt werden kann. Diese braucht wieder Zeit zum Einheilen (10 bis 12 Wochen) und kann anschliessend mit einer Implantatkrone versorgt werden. Daher muss man, wenn ein kaputter Zahn noch vorhanden ist, mit circa einem halben Jahr rechnen.
Zahnarzt Winterthur Zahnimplantat
Zahnarzt Winterthur Zahnimplantat
Grösseren Eingriffen stehen unsere Patienten teilweise etwas ängstlich gegenüber. Das brauchen Sie nicht! Es hilft, den Ablauf eines Zahnimplantats schon vorab zu kennen:
ablauf
Implantat
  • Präoperative Planung
    Der Kiefer wird mithilfe eines dreidimensionalen Röntgengerätes und einem intraoralen Scanner aufgenommen. Anhand der dreidimensionalen Aufnahmen des Gebisses und Kiefers kann der behandelnde Arzt die exakte Positionierung der Implantate planen und wenn nötig eine Schablone für ein noch präziseres Einsetzen anfertigen.
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  • Implantation
    Nach der Betäubung wird das Zahnfleisch leicht auf die Seite geschoben und vorsichtig eine kleine passgenaue Bohrung in den Kiefer gemacht, in die nun die Titan- oder Keramikschraube eingesetzt wird. Sollte der Kieferkamm zu schmal sein, kann das Defizit zusätzlich mit Knochenersatzmaterial ausgeglichen werden. Alles wird vernäht. Dieser Prozess ist schmerzfrei.
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  • Einheilphase
    Besonders in den ersten Tagen nach dem Eingriff sollte man darauf achten, die Region nicht zu stark zu beanspruchen. Schwellungen und leichte Schmerzen sind normal und können gut mit Medikamenten behandelt werden. Nach 10 Tagen werden die Fäden gezogen. Die Einheilphase dauert in der Regel 2 bis 6 Monate. Erst, wenn der Kieferknochen vollständig mit dem Implantat verwachsen ist, kann man den eigentlichen Zahnersatz anbringen.
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  • Einsatz des definitiven Zahnersatzes
    Ist die Einheilung vollständig abgeschlossen wird das Zahnfleisch erneut geöffnet und auf das Implantat wird ein kleiner Zahnfleischformer geschraubt. Drei Tage später wird ein Abdruck genommen, der dem Zahntechniker zur Herstellung des Zahnersatzes dient. Nach etwa 10 Tagen wird der eigentliche Zahnersatz fest auf dem Implantat verschraubt oder zementiert. Der Zahn ist nun einsatzbereit.
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  • Mundhygiene
    Gerade die regelmässige und gründliche Mundhygiene ist essenziell für die Langlebigkeit des Zahnimplantats. Nur durch regelmässig durchgeführte Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt können etwaige Probleme oder Entzündungen frühzeitig erkannt und behoben werden. Daher empfehlen wir mindestens halbjährliche Prophylaxe-Untersuchungen sowie regelmässige Kontrollbilder des Implantates zu machen.
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