Unser Kinderzahnarzt-Team ist speziell darauf geschult, mit Kindern auf eine Weise umzugehen, die Angst mindert und Vertrauen aufbaut. Wir glauben, dass eine positive Zahnarzterfahrung in der Kindheit den Grundstein für eine lebenslange Mundgesundheit legt. Deshalb ist es uns ein grosses Anliegen, unseren kleinen Patienten auf spielerische Weise die Wichtigkeit guter Mundhygiene nahezubringen und sie für ihre zahnärztlichen Besuche zu begeistern.

Den ersten Untersuch empfiehlt die Schweizerische Vereinigung für Kinderzahnmedizin mit 1.5 bis 2 Jahren. In diesem Alter wird zunächst eine erste "Kontaktaufnahme" mit dem Zahnarzt vorgenommen – zu diesem Zeitpunkt kann eine drohende Kleinkindkaries noch abgewendet werden. Nehmen Sie Ihr Kind nach Absprache einfach zum eigenen Kontrolltermin mit. Spätestens ab dem ersten Kindergarten ist eine jährliche Kontrolle notwendig. Ab der ersten Schulklasse empfehlen sich bei Verdacht auf Karies auch regelmässige Röntgenbilder.

Sagen Sie Ihrem Kind bitte nie, es müsse keine Angst haben! Ihr Kind hört nur Angst und ist gleich alarmiert und verspannt. Beim Gang zum Bäcker würden wir schliesslich auch nie diese Worte wählen. Den Eltern rutscht häufig dieser Satz raus, weil sie selbst keine guten Erfahrungen mit dem Zahnarzt gemacht haben. Kinder spüren sofort, wenn ihre Eltern nervös sind. Haben Sie Vertrauen in Ihr Kind und in uns. Merken Sie, dass Ihr Kind trotzdem etwas eingeschüchtert ist oder generell etwas ängstlich vor Neuem ist, lassen Sie es sein Lieblingstier mitbringen. Wir beziehen das Kuscheltier sehr gerne mit ein.

Nächtliches Zähneknirschen ist nicht selten – es tritt bei 4-6% der Vorschulkinder auf. Gerade beim sich noch entwickelnden Kindergebiss kommt es immer wieder vor, dass Unter- und Oberkiefer nicht richtig aufeinanderpassen. Diese Passungenauigkeit wird unbewusst als unangenehm empfunden und führt dann zum Zähneknirschen. Durch das Abradieren der eigenen Zähne wird ein neuer Biss eingestellt. Bei Milchzähnen ist dies in der Regel kein Problem, wird dies aber im Erwachsenengebiss festgestellt, empfehlen wir wärmstens eine Nachtschiene, um den Abbau der Substanz bleibender Zähne zu vermeiden.

Die kleinen Mengen, die während dem Zähneputzen bei einer Kinderzahnpaste geschluckt werden, bergen keine Gefahr für das Kind. In der Kinderzahnpasta sind bewusst kleinere Mengen an Fluorid vorhanden. Wenn ein Kind aber über längere Zeit deutlich zu viel Fluorid (> 2 mg/Tag) zu sich nimmt, kann eine Fluorose – ungefährliche weisse Flecken auf den Zähnen – entstehen.

Als Vergleich: Eine erbsengrosse Menge Kinderzahnpasta mit 500 ppm Fluorid enthält ungefähr 0,15 mg Fluorid. Achten Sie vor allem darauf, speziell bei Zahnpasten mit Geschmack, dass Ihr Kind nicht im Alleingang eine ganze Tube verschlingt. Wird eine so grosse Menge verschluckt, kann es zu Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen kommen.

Melden Sie jeden Zahnunfall! Informieren Sie uns telefonisch darüber, was, wann, wo und wie geschehen ist, wie alt das Unfallopfer ist und ob Weichteile verletzt wurden. Wir werden dann entscheiden, ob und wie dringend eine Kontrolle oder Behandlung erfolgen muss. Auch die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO empfiehlt selbst bei harmlos wirkenden Zahnunfällen einen Zahnarztbesuch. Zahnunfälle bei Kindern können Folgeschäden verursachen, die nur versichert sind, wenn der Zahnunfall der Versicherung rechtzeitig gemeldet worden ist. Dies gilt auch, wenn der Zahnunfall einen Milchzahn betrifft: Unter den Milchzähnen befinden sich verletzliche Zahnkeime der bleibenden Zähne– so kann ein Milchzahnunfall noch nicht durchgebrochene Zähne schädigen.